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Steinbusch (2961), poln.: Głusko

 

Adliges Gut, Staatsforst

 

Lage

Geographische Koordinaten: 53°02‘50“N, 15°56‘37“E

Ca. 4 km nördlich von Hochzeit/Stare Osieczno an der Drage/Drawa gelegen, im südöstlichsten Zipfel des Kreises Arnswalde

 

 

 

 

Geschichte

Ursprünglich gab es ein Dorf im Eigentum von der Zisterzienserabtei Marienwalde. Das Dorf wurde wahrscheinlich aufgegeben. Seine erneute Gründung liegt um 1600 und ist auf Rüdiger von Wedel zurück zu führen. Um 1800 wird von einem Adligen Gut berichtet. Das Gut entwickelte sich im 19. Jahrhundert prächtig, die Ländereien wurden umfangreicher, es gehörten viele umliegende Siedlungsplätze dazu.

 

Wirtschaft

Wie alle Siedlungen dieser Gegend war auch Steinbusch ursprünglich hauptsächlich auf die Forstwirtschaft ausgerichtet. In Steinbusch entstand daher eine bedeutende Forstschule. Doch durch den Zietenfier-Kanal gab es gute Bewässerungsmöglichkeiten und die Wiesenwirtschaft florierte. Es gab große Milchviehbestände, die Milch wurde in der Käserei von Mariental zum bekannten „Steinbuscher Käse“ verarbeitet: Er ist ein halbfester Schnittkäse mit gelb- brauner bis rötlicher Rinde und wenig Schmiere. Sein Inneres ist blassgelb. Mit dem Alter des Käses ändert sich der Geschmack von geschmeidig-mild zu pikant würzig. und er ist haltbarer. Steinbuscher Käse wird heute von verschiedenen Käsereien hergestellt.

 

Neben der Forst- und Landwirtschaft wurden viele weitere Gewerbe betrieben, so werden neben der Käseherstellung die Bierbrauerei, Mühlenwerke, Glaswerk, Branntweinbrennerei und Fischerei genannt. Das Gut kam 1921 an den Forst- und Domänenfiskus, es wandelte sich zur Oberförsterei, die Brauerei wurde zur Kirche.

 

Heute

Im Jahre 2007 lebten hier 210 Einwohner.

Forstwirtschaft, Champignonzucht, Tourismus: in der Mitte des Dorfes touristische Informationen über den Drawa National Park

Es gibt eine Internetseite, teilweise auch auf Deutsch: http://www.glusko.info/

 

Sehenswürdigkeiten

Das Dorf liegt im südlichen Teil des heutigen Drage Nationalparks und ist Sitz der Forst Commission.

·       Das ehemalige Herrenhaus aus dem neunzehnten Jahrhundert

·       Neben der neugotischen Villa die Kirche, in der 2. Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts aus den Mauern der alten Brauerei enstanden. Der Glockenturm ist von 1931.

·       Auf dem Damm zwischen dem Kanal und Teich sind am kleinen Haus die verfallenen Überreste der alten ländlichen Wasserversorgung des frühen zwanzigsten Jahrhunderts zu sehen. Bis zum heutigen Tag überlebten das Mühlrad  und die Pumpe, gegossen in Arnswalde.

·       Reste des im neunzehnten Jahrhundert zur Bewässerung der Felder gebauten Kanals.

·       Südlich des Dorfes finden sich verstreut Haufen von Glasscherben im Bereich der ehemaligen Glashütte.

·       Südlich von der Gemeinde beim Fisch-Teich- Komplex die Gedenkstätte für die Opfer des Ersten Weltkrieges, restauriert von der Forstwirtschaft Głusko.

·       Wasserkraftwerk Steinbusch südwestlich des Ortes.

 

 

 

Ortsansicht; Ansichtskarte gelaufen 1910 (JU)

 

 

 

Kirche, Forstschule, Gasthof, Dragewerk; Ansichtskarte gelaufen 1927 (JU)

 

 

 

Gasthof zum Himmel, Carbid- u. Elektrizitätswerke, Drage; Ansichtskarte 1914

gelaufen (JU)

 

 

 

Gasthof zum Himmel, Karbidwerk, Drage; Ansichtskarte gelaufen 1909 (JU)

 

 

 

Oberförsterei, Kirche, Forstschule; Ansichtskarte gelaufen 1914 (JU)

 

 

 

Oberförsterei; Ausschnitt aus einer Ansichtskarte ca.

1914 (AA)

 

 

 

Wohnhaus; Fotografie ca. 1915 (NG)

 

 

 

Park, Drage, Mühle, Gasthof zum Himmel, Lachsfangstrecke; Ansichtskarte ca.

1905 gelaufen (AA)

 

 

 

 

Der Heimatforscher Wolfgang Lenz hat zu Steinbusch weitere Informationen. Sie finden sie hier: http://der-lentz.de/